Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsument:innen
FreD
FreD „Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsument*innen“ richtet sich an Jugendliche und Heranwachsende im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, die legale und illegale Drogen konsumieren und aufgrund dessen in Schule und Ausbildung, in der Familie oder auch polizeilich auffällig geworden sind.
Die Teilnahme an einem FreD Kurs kann freiwillig oder durch die Initiative anderer Personen oder Einrichtungen (Eltern, Schule, Jugendamt, Polizei usw.) erfolgen.
Telefonisch nehmen die Jugendlichen zu uns Kontakt auf und wir vereinbaren zeitnah ein gegenseitiges Kennenlernen im Einzelgespräch. Danach können die Jugendlichen an einem 8 stündigen Gruppenangebot (4-12 Teilnehmende) teilnehmen, der durch zertifizierte FreD – Trainer*innen geleitet wird. Die Termine finden monatlich an zwei aufeinanderfolgenden Nachmittagen mit je 4 Stunden statt.
Diese Kurzzeitintervention kann bei den Teilnehmenden, durch den Einsatz der motivierenden Gesprächsführung und der Ausrichtung auf Lösungs- sowie Ressourcenorientierung, nachhaltige Veränderungen des Konsumverhaltens bewirken und somit Sucht und Abhängigkeit verhindern.
FreD entwickelt bei den betroffenen jungen Menschen Risikokompetenz, indem sie lernen ihren Konsum kritisch zu reflektieren, Wissen über Risiken und rechtliche Aspekte erhalten und sich im Peer-to-Peer Kontext bei der Beendigung oder der Reduktion des Konsums unterstützen.
In Bremen wird FreD durch die Senatorin für Gesundheit gefördert und ist für alle Beteiligten ein kostenloses Angebot. Das ZSB bietet FreD in Kooperation mit der Ambulanten Suchthilfe Bremen (für Volljährige) an.